Gesundheitstag – Volksschule Höflein am 14.06.2023

Am 24. Juni 2023 fand in der Volksschule Höflein ein Gesundheitstag, organisiert von den Gesunden Gemeinden Höflein an der Hohen Wand und Willendorf, statt.

Dieser Gesundheitstag erfolgte auch in Kooperation mit den Gemeinden Höflein an der Hohen Wand und Willendorf. Zu zahlreichen Beratungsmöglichkeiten, Gesundheitschecks und Workshops wurde in der Volksschule in Höflein eingeladen, um gesund zu bleiben.

Auch die Kinderfreunde Höflein sorgten mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten dafür, dass die Besucher gesunde und zugleich nahrhafte Speisen und Getränke bekamen.

Gratulation an die Organisatoren Romana Krumböck und ein aufrichtiges Danke an ALLE helfenden Hände.

Fahradcheck und Feuerlöscherüberprüfung am 13.05.2023

Heuer konnte von Seite der Gesunden Gemeinde Willendorf ein kostenloser Fahradcheck angeboten werden, gleichzeitig führte die Freiwillige Feuerwehr Willendorf auch die Überprüfung von Feuerlöschern durch:

Für das leibliche Wohl aller sorgte diesmal die Jugendfeuerwehr gegen freie Spenden, welche für Ausbildungskosten, Materialien usw. für den Feuerwehrnachwuchs verwendet werden:

Herzlichen Dank an alle Helfer und Firmen!

Flurreinigung 2023

Zur alljährlichen Flurreinigung waren am 1. April mehr als 50 Personen bei Aprilwetter in Willendorf, Dörfles und Strelzhof unterwegs.

Zum Abschluss konnte man sich im Gasthaus Handler bei einem guten Mittagessen stärken.

Danke an den Klimabündnis Arbeitskreis, an die Gesunde Gemeinde, an die beiden Feuerwehren, an alle Privatpersonen, die dabei waren und an die Gemeinde, dass unser Gemeindegebiet wieder in sauberem Glanz erstrahlt.

1. Willendorfer Advent am Hauptplatz, 26. und 27. 11. 2022

Am ersten Adventwochenende wurde erstmalig ein Adventmarkt am Hauptplatz durchgeführt. Die Gesunde Gemeinde organisierte Aussteller, welche alle handgefertigte Produkte anboten. Die beiden Feuerwehren der Gemeinde sorgen für kulinarische Köstlichkeiten und warme Getränke. Außerdem konnte man eine Grippen Ausstellung besichtigen. Die zahlreichen Besucher waren vollauf begeistert.

Die Idee entstand Aufgrund der Initiative von unserer Rikki Mader, welche auch die Durchführung des Adventmarktes mit folgendem Team organisierte:

  • Rikki Mader – Planung und Durchführung
  • Andreas Schloffer [ FF ] – Getränkedienst
  • Dominik Weninger [ FF ] – Speisen
  • Julia Weninger, Julian Pilhar [ FF Jugendfeuerwehr ] – Kuchen, Kekse usw.

Natürlich waren auch viele Helfer im Hintergrund tätig wie zum Beispiel die Mitarbeiter der Gemeinde, die diversen Aussteller und viele mehr…

Herzlichen Dank!

Weißdorngemeinde Bildergalerie

Copyrights:

  • Foto 003  / Herbert Kefeder / Hannes Bauer  © mag elfriede hagenbichler
  • Foto 0163 vlnr   
  • Ing Johann Spies GF Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe / Ing Hannes Bauer Bgmstr Willendorf / Profin Eva Schulev Steindl Rektorin BOKU Wien / Präsident des NÖ Landtages  Mag Karl Wilfing  /Gerhard Mannsberger Vizerektor BOKU  ( © comtain.at/Bisutti
  • Foto 0297 vlnr  Präsident des NÖ Landtages  Mag Karl Wilfing /  Profin Eva Schulev Steindl Rektorin BOKU Wien / Ing Johann Spies  GF Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe ( © comtain.at/Bisutti
  • Foto 0027 / Ing Hannes Bauer Bgmstr Willendorf / Ing Johann Spies  GF Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe   ( © comtain.at/Bisutti
  • Foto  0058  und  0085 Ing Hannes Bauer Bgmstr Willendorf / Präsident des NÖ Landtages  Mag Karl Wilfing    (  © comtain.at/Bisutti )
  • Foto 462 Profin Eva Schulev Steindl Rektorin BOKU Wien/ Gerhard Mannsberger Vizerektor BOKU  / Ing Johann Spies  GF Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe ( © comtain.at/Bisutti
  • Foto 0615 Prof Andreas Spornberger BOKU Tulln / Mag Roland Graf Journalist / Herbert Kefeder / Ing Hannes Bauer Bgmstr Willendorf

Weißdorn Gemeinde

Eine Vision braucht Verbündete !

…solche trafen sich am 11.11.2022 in Willendorf am Steinfelde

Es war ein gutes Omen, dass auch die Sonne – mitten im November – beim Treffen von prominenten Klimaheld*innen vor dem Gemeindeamt Willendorf lachte.

Dort trafen sich, dem Anlass entsprechend bestens gelaunt (Foto v.l.n.r) Ing Johann Spies (Geschäftsführer der Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe) Ing Johannes Bauer (Bürgermeister von Willendorf) Prof. Eva Schulev Steindl (Rektorin BOKU Wien) Präsident des Nö. Landtags, Mag. Karl Wilfling (in Vertretung der Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner) und Dipl.Ing. Gerhard Mannsberger ( Vizerektor BOKU Wien)

Nichts gegen Festschriften, doch dem BOKU-Spirit liegt eine Erweiterung des Grünraums – noch dazu um eine resiliente Pflanze wie den Weißdorn – näher. Sie erfolgte anlässlich des 150 Jahr-Jubiläums der Universität symbolträchtig durch Rektorat, Studierende und Lehrende in der Schneeberg-Gemeinde Willendorf (NÖ):

Ein bleibendes Geschenk anlässlich des Jubiläumsjahres der BOKU Wien übergab Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in Eva Schulev-Steindl an den GF der Neunkirchner Wirtschaftsbetriebe (nkwb) welche die 150 Weißdorn-Pflanzen (Crataegus monogyna) im November gemeinsam mit DI Gerhard Mannsberger, Vizerektor für Personal, Organisation und Digitalisierung, Dipl.Ing Susanne Riedel und Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Andreas Spornberger (BOKU Institut für Wein- und Obstbau) entlang des Wanderwegs auf den Kienberg setzten. „Diese Pflanze ist geradezu ein Symbol für unsere Universität“, spielte die Rektorin auf die Langlebigkeit und Vielseitigkeit des Weißdorns an. Dazu nimmt die Jubiläumspflanzung ein Forschungsprojekt auf, das sich mit den Chancen von Crataegus monogyna als Nischenkultur in der Schneebergregion beschäftigt hat.

Für DI Susanne Riedel (BOKU Institut für Gartenbau) war die Feierstunde eine Rückkehr an den Schauplatz ihrer ein Jahr währenden Untersuchung. Als Teil ihrer Masterarbeit erforschte DI Riedel vor allem die Klimaresistenz des Weißdorns. Die relativ hoch gelegene Zone im Schneebergland und das trockene Kleinklima ergaben dafür ein ideales Umfeld. Ihr Fazit, das auch in der TV-Sendung „KlimaheldInnen“ (Puls 4) ausgestrahlt wurde: „Der Strauch integriert in das Landschaftsbild, verringert die Transpiration und erhöht zum anderen die Artenvielfalt. Gleichzeitig profitiert der Landwirt mit relativ geringem Aufwand von einer zusätzlichen Einkommensquelle während des ganzen Jahres“.

Denn der Weißdorn ist seit langem als wichtige Arznei-Pflanze bei Bluthochdruck und chronischen Herzleiden bekannt. In pharmakologischer Hinsicht sind aber alle Teile – Blüten, Blätter und Früchte – des Weißdorns verwendbar. Der Aufwand in der Pflege sei gering, so die BOKU-Spezialistin, denn die meisten Bewirtschaftungsmaßnahmen würden in weniger arbeitsintensiven Monaten von den Landwirten durchgeführt. Wesentlich für die Zukunft als Kulturpflanze wird der Auslichtungsschnitt in einem zwei- bis dreijährigen Zyklus sein, „um den Blüten- oder Fruchtertrag zu steigern, das Licht in den Bäumen zu erhöhen und die Biomasseproduktion anzuregen“.

Die Nutzung als Landschaftsschutz soll bewusst um das Bewirtschaftungspotenzial erweitert werden. Deshalb obliegt die Pflege der 150 Jubiläumspflanzen den Neunkirchner Wirtschaftsbetrieben (NKWB), dessen Geschäftsführer Ing. Johann Spies die Weißdornkultur „als unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit“ bezeichnete. „Auch regionale Unternehmen werden zunehmend anhand ihrer Umweltbilanz bewertet“, ist er überzeugt. Als dritter Partner dieses Projekts stellte die Gemeinde Willendorf den Grund für die Pflanzung zur Verfügung. Bürgermeister Ing. Johannes Bauer sieht als ausgebildeter Waldwirtschaftsexperte aber nicht nur das Potential für die Arzneimittel. „Vielleicht ergibt sich aus dem geplanten „Blühfest“ auch eine Art regionale Variante des japanischen Kirschblütenfests“.

Weißdorn: Platz der Feen, Schutz der Landwirtschaft

Da hatte auch Zauberer Merlin keine Chance: Den Bannkreis der Fee Viviane kann er in der Artus-Sage nicht mehr verlassen. Symbol dieses (über)mächtigen Schutzes ist der Weißdorn. Denn unter ihm schlief der Magier in der Sage ein, ehe der Feenzauber wirkte. Auch Odin versetzt in der nordischen Mythologie die Walküre Brünhilde durch einen Weißdorn-Stich in Zauberschlaf.

Tatsächlich erzählt bereits der Name Crataegus von der Stärke der Pflanze; im Griechischen bedeutet „krataios“ stark oder fest. Die außerordentliche Härte des Holzes des Rosengewächses dürfte hier zum Namensgeber geworden sein. Im keltischen Alphabet, dessen 20 Zeichen allesamt auf Bäume bezugnehmen, steht der Weißdorn für das „U“. Neben der Eiche und der Esche zählt der Weißdorn zu den heiligen Bäumen, da seine Blüte mit dem Sommerbeginn des keltischen Kalenders („Beltane“) am Vorabend des 1. Mai zusammenfällt.

In einem Punkt treffen sich diese Mythologien, nach der in den Hecken „gute Geister“ oder Feen wohnen, mit der Forschung: Crataegus-Hecken sorgen für Biodiversität, vor allem als Brutplatz von Vögeln dienten sie der natürlichen Schädlingsbekämpfung in der nicht-industrialisieren Landwirtschaft.

Die bei den Römern, Indianern und Chinesen gleichermaßen zu findende Bedeutung dieses weiß blühenden Gehölzes in der Volksmedizin macht es wohl auch in der berühmten Geisterballade „Lenore“ (Gottfried August Bürger) zum Protagonisten. Das berühmteste Denkmal setzte dem Crataegus monogyna aber Marcel Proust. Der Duft des Weißdorns wird in der „Suche nach der verlorenen Zeit“ ebenso zum Auslöser der Erinnerung wie die viel berühmteren Madeleines: „Aber wie lange ich auch vor den Weißdornbüschen verharrte und ihren unsichtbaren und in der Luft stehenden Geruch einatmete […], sie spendeten in steter und unermüdlicher, verschwenderischer Fülle ihren immergleichen Zauber, ohne mir jedoch zu gestatten, tiefer in ihn zu dringen, ähnlich wie bestimmte Melodien, die man hundertmal nacheinander spielen kann, ohne doch ihrem Geheimnis irgend näher zu kommen“.

Text Mag Roland GRAF (Weißdorn Projektteam Sprecher)

Projektleitung Herbert KEFEDER +43 664 73886447 / dcchk@speed.at

Foto ©comtain.at/bissuti

Weißdorn: Wissenschaftliche Hintergründe (Text: DI Susanne K. Riedel)

Neben dem hohen Wert als Landschaftselement in Parkanlagen, Gartenbau und Landwirtschaft findet der Weißdorn (Crataegus spp.) auch als pflanzliches Arzneimittel in der modernen Medizin und Phytotherapie Anwendung. Aufgrund des hohen Gehalts an sekundären Pflanzenstoffen wird Crataegus zur Behandlung von chronischen Herzerkrankungen und Bluthochdruck eingesetzt. Vor allem phenolische Verbindungen wie Proanthocyanidine und Flavonoide sind für die gesundheitsfördernde Wirkung verantwortlich. Für Arzneimittel können alle Pflanzenteile von Crataegus verwendet werden. Jedoch stammen 80 % der Rohdroge, die für pharmazeutische Zwecke verarbeitet wird, aus Wildsammlungen in Ost-Europa und Asien. Die Art Crataegus monogyna ist auch unter dem Namen Weißdorn oder Einsamiger Weißdorn bekannt. Crataegus monogyna wird der Gattung Crataegus zugeordnet und ist in Europa, Nordwestafrika und Westasien heimisch. Die Mitglieder der Gattung Crataegus weisen in der Regel eine begrenzte morphologische Variationsbreite innerhalb der Gattung auf. Alle Arten wachsen als verholzende Sträucher oder Bäume mit ähnlichen Blatttypen und Blütenständen. Diese typischen fünfzähligen, unspezialisierten Blüten entwickeln sich zu Steinfrüchten. In Europa sind zwei Weißdornarten am weitesten verbreitet, die Geschwisterarten Crataegus leavigata und Crataegus monogyna. Aufgrund der genetischen Ausgangslage neigen beide Arten stark dazu, sich zu kreuzen. Dies erschwert die genaue Bestimmung einzelner Arten. Je nach Klimazone entwickeln Crataegus-Arten mesophytische oder xerophytische Eigenschaften. Somit kann Weißdorn auch im angesicht des Klimawandels, hervorragend als klimatolerante Pflanze eingesetzt werden.

Wie es sich in der Schneeberg-Landregion Niederösterreich gezeigt hat, gedeiht Weißdorn durch die gute Anpassungsfähigkeit trotz trocken Perioden und hohe UV-Strahlung sehr gut. Im Jahr 2019 wurde gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur erstmals der pharmazeutische Wert von Weißdorn aus der Schneeberg Landregion untersucht. Diese einjährige Untersuchung gab einen Eindruck über das vielversprechende biochemische Potenzial von verschiedenen Pflanzenteilen von Crataegus monogyna, die in Niederösterreich angebaut werden. Der Strauch integriert in das Landschaftsbild, verringert zum Einem die Transpiration und erhöht zum anderen die Artenvielfalt. Gleichzeitig profitiert der Landwirt mit relativ geringem Aufwand von den gewonnenen Rohdrogen und Früchten als zusätzliche Einkommensquelle während des ganzen Jahres. Ein weiterer attraktiver Aspekt ist, dass die meisten Bewirtschaftungsmaßnahmen in weniger arbeitsintensiven Monaten für die Landwirte durchgeführt werden können. Die vielversprechendsten Bewirtschaftungsmaßnahmen sind eine Einzelstammerziehung und ein Auslichtungsschnitt in einem zwei- bis dreijährigen Zyklus, um den Blüten- oder Fruchtertrag zu steigern, das Licht in den Bäumen zu erhöhen und die Biomasseproduktion anzuregen. Je nach individuellem Produktionsziel, Zeitaufwand und Bewirtschaftungspotenzial hat der Landwirt die Möglichkeit, von Blättern und Blüten im Frühjahr oder von Früchten im Herbst zu profitieren. Jedes Produktionsziel hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

Aus der vorangegangenen Untersuchung und dieser einjährigen Beobachtung kann geschlossen werden, dass diese Region das Potenzial als Anbaugebiet für Crataegus ssp. hat und eine attraktive zusätzliche Einkommensquelle für Landwirte während des ganzen Jahres sein kann. Schließlich gehören Heilpflanzen zu den nachwachsenden Rohstoffen, und der Anbau neuer Arten erweitert die Möglichkeiten der alternativen Landnutzung in der Landwirtschaft, zumindest in einigen Nischen. Neben den monetären Aspekten kann der Landwirt von verschiedenen positiven agrarökologischen Werten wie der Kontrolle der Bodenerosion, dem Windschutzeffekt und der erhöhten Biodiversität profitieren.

Um die Produktion von Crataegus monogyna als Nischenkultur in Niederösterreich zu etablieren, sind jedoch noch weitere Untersuchungen produktionsrelevanter Faktoren notwendig. Vor allem der manuelle Rückschnitt und die Ernte von Blattblütendrogen und Früchten tragen zu hohen Produktionsfaktoren bei. Die getestete Schnittbehandlung ist ebenfalls ein manueller Ernteschnitt und mag für eine kleine Anzahl von Individuen attraktiv sein, eine größere Anzahl sollte jedoch maschinell geerntet werden. Die Entwicklung automatischer Geräte für den Schnitt und die Ernte ist unerlässlich, um den Anbau von Crataegus monogyna für Landwirte und den Markt erschwinglich zu machen.

Vor allem in Zeichen des Klimawandels könnte der Weißdorn Anbau für die Schneeberg Landregion in Niederösterreich eine attraktive Nischenkultur sein. Jedoch wird für eine adäquate Bewertung des tatsächlichen Einflusses des Anbaugebietes Schneeberg Landregion in Niederösterreich mehr Forschung benötigt.

Wandertag am Nationalfeiertag 26. Oktober 2022

Am 26.10.2022 fand wieder der „Traditionelle Wandertag“ bei schönem Herbstwetter statt. Ca. 50 fleißige Wanderer genossen eine der zwei angebotenen Routen und konnten sich an den insgesamt 3 Labstellen stärken.

Start war wie immer beim Gemeindehaus und Sicherheitszentrum Willendorf:

Die Strecke führte über den Zweierwald, wo beim Marterl vor der Zweierwiese erstmals nach langer Zeit wieder eine “ Labstelle “ eingerichtet werden konnte ,

dann weiter nach Dörfles ( mit Einkehrmöglichkeit in unserem Gasthof zur alten Mühle bei Martina Handler ), dann wieder zurück über den historischen Bahndamm nach Willendorf bis zum neuen Hauptplatz wo unser gemütlicher Abschluss stattfand.

Danke hier an alle Helfer, die uns mit Kaffee und Kuchen und viel Hintergrundarbeit unterstützen!!!

Vortrag Patientenverfügung / Vorsorgevollmacht

am 23.09.2022

Dieser Vortrag richtete sich an Menschen jeden Alters, die daran interessiert sind, ihre Selbstbestimmung im Bereich medizinischer Entscheidungen nicht aus der Hand zu geben. Man erfuhr, wie eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht aussieht, sowie wann und wie man eine solche machen kann.

Herzlichen Dank an Martina Handler welche die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat, und an Barbara Rupprecht für den informativen Vortrag…

Ortswanderung in unserer Gemeinde am 17. 09. 2022

Willendorf kennenlernen….

lautete das Motto des entspannenden Spazierganges zu den „Sehenswürdigkeiten“ der Gemeinde mit kurzen historischen Infos

Organisationsteam: Riki Mader, Barbara Rupprecht, Andreas Schloffer und Robert Kotrc

© Alle Bilder, Fotos und Texte Robert Kotrc und Andreas Schloffer

1.) Gemeindeamt Willendorf – eröffnet 1994. Vorher war das Gemeindeamt unten in der Puchbergerstraße – vis a vis der heutigen Bäckerei, bis vor ein paar Jahren war dort die Post einquartiert.

Die Gemeindefläche von Willendorf beträgt 7,3 Quadratkilometer – wir haben knapp 1.000 Einwohner, sowie rund 200 Menschen mit Zweitwohnsitz.


Unser Ort liegt auf einer Seehöhe von 347 bis 650 Metern – sehr stolz sind wir auf unsere über 35 Gewerbebetriebe – zudem gibt’s im Ort einen Arzt und mit der BILLA-Filiale einen Nahversorger – dazu einen Kindergarten mit einer Tagessbetreuungseinrichtung – dem „Wohlfühlnest“ – für Kinder von 1 bis 3 Jahren – nahe gelegene Schulen und weiters eine sehr gute Verkehrsanbindung durch 2 Bahnhöfe und mehrere Busstationen… das können viele andere Orte in dieser Größe nicht vorweisen! Außerdem gibt’s in Willendorf die einzige Brücke Niederösterreichs, die über eine Bundestraße führt. Grund für den Bau war es – die BILLA-Filiale mit Strom zu versorgen und die Brücke war günstiger, als die Straße aufzugraben.


Stolz sein können wir in Willendorf auf unser Sicherheitszentrum mit Feuerwehr und Polizei. 16 Beamt-innen versehen am Posten ihren Dienst – schon 1914 gabs den ersten Polizeiposten in Willendorf, damals noch in der Kinderheimgasse. Bei der Feuerwehr Willendorf gibt’s aktuell 36 Aktive – und vor kurzem hat man sich mit der Feuerwehr Dörfles zusammengeschlossen, wo es 45 Aktive gibt… d.h. es werden die meisten Übungen und Feierlichkeiten gemeinsam absolviert – unter FF Willendorf-Dörfles. Nicht vergessen wollen wie beim Thema Sicherheit unseren praktischen Arzt – Dr. Schirk – seit Jänner 1994 hier im Gebäude. Den ersten Arzt in Willendorf hat es schon 1878 gegeben.
Hier sehen wir auch eine der beiden Bürger-PV-Anlagen, die Andreas Schloffer zusammen mit 16 weiteren Investoren für die Gemeinde Willendorf organisiert hat.

2.) Blumenwiese
Referent Andreas Schloffer, Beginn im Mai 2021, eine Aktion aus dem Klimabündnis Arbeitskreis. Es wurde mit den Gemeindearbeitern und der Gemeindeleitung eine Reihe von Wiesen und Wegrändern ausgewählt, insgesamt ca. 2000 m2, die nur noch 1-2 Mal im Jahr gemäht werden uns so als Futterwiesen für Bienen und viele andere Insekten dienen und nebenbei auch sehr schön aussehen. Hier hinter dem Gemeindeamt gibt es zusätzlich ein Insektenhotel und die vier verschiedenen Arten eine Wildblumenwiese anzulegen werden exemplarisch hier getestet: a) nur verzichten auf‘s Mähen b) zusätzliches „Einimpfen“ von Wildblumen c) Grasnarbe entfernen und Saat von Wildblumensamen und d) komplette Erneuerung der obersten Schicht nach Vorgaben vom Land NÖ

3.) Historische Gebäude – „Alte Feuerwehr“, Milchsammelstelle und „Familie Bauer“
Die Familie Bauer pflegt und beleuchtet das frühere Wohnhaus an der Hauptstraße jedes Jahr und macht es mit wunderschönem Blumenschmuck zu einem Blickfang!

4.)Wasserrad
Erbaut vom Altbürgermeister Ferdinand Hofer, von der Hofer-Holz-Bau-GmbH hier in Willendorf, zur Erinnerung an die sieben Wasserräder, die Anfang des 20. Jahrhunderts entlang des Frauenbaches diverse Mühlen und Gewerke, gewerblich genutzt, antrieben.
Entlang des Frauenbachs hat es früher angeblich bis zu 19 Mühlen gegeben – betrieben eben durch Wasserräder – deswegen ist dieses auch das „Wahrzeichen“ Willendorfs und in schwarz auf gelbem Hintergrund (für die Sonne) auch der Mittelpunkt auf unserem Gemeindewappen – das im Dezember 1990 gestaltet wurde. Darunter ist der blaue Frauenbach zu sehen – darüber auf grünem Untergrund für die Wälder rund um uns „3 Föhrenzapfen“ – da der Baum ja hier weit verbreitet ist. Die Farbe der Gemeindefarben sind daher – wie jene Niederösterreichs gelb und blau, sowie eben grün.

5.) Alte Gemeinde, Alte Post – Puchberger Straße 4
Das Gebäude wurde rundum saniert und ist heute vermietet.

6.) Hauptplatz: 2019 wurde dieser Platz neu gestaltet und eingeweiht. Die Kosten für die Errichtung eines neues Gebäudes, das eine Trafik oder ein Kaffeehaus beinhaltet sollte, waren zu hoch. Im ersten Jahr betrieb die Bäckerei Krenn hier ihre Eisbox, inzwischen lebt hier ein Mehl-Sp-EIS-Traum auf. Früher stand hier an Ort und Stelle das Gasthaus Sederl – die Besonderheit – es war auch lange Zeit ein Kino! Die Eröffnung desselben erfolgte im Dezember 1921. 1935 wurden erstmals Tonfilme gezeigt. Eingestellt wurde der Kinobetrieb 1972. 2004 wurde das Gesamtobjekt an die Gemeinde Willendorf verkauft – also konnten die Errichtung eines Postverteilerzentrums, eines Kindergartens und die Planung des Hauptplatzes begonnen werden. 2018 wurde der Gasthof abgerissen – das Zuschauerinteresse war sehr groß – benutzte doch die Cobra das Gebäude für die Simulation einer Geiselbefreiung – auch der ORF war damals vor Ort.


7.) Pestsäule: Als in den Jahren 1655-1657 die Pest in Willendorf arg wütete, wurden die noch lebenden Willendorfer hier von den Bürgern der Nachbargemeinden mit Lebensmitteln versorgt. Eine zweite Pestsäule, am Weinweg, zeigt den Hl. Sebastian.


8.) Casino: vor 139 Jahren (1882) schlossen sich mehrere Bauern in Willendorf zu einem „Verein“ zusammen – gemeinsam wurden Gerätschaften angekauft und genutzt – sowie hier untergestellt. Das ist übrigens heute noch so – alle 2 Jahre gibt’s hier am Pfingstmontag einen Frühschoppen.
Kalkofen

9.) 1899 beginnt die Geschichte des Willendorfer Kalkofens, als ein Lambert Flamm um Errichtung eines Weißkalk-Hochofens ansuchte. Der dazugehörige Kalksteinbruch befand sich 200 Meter oberhalb des Kalkofens am Südhang des Zweier. Das Kalkgestein wurde mit zwei gegenläufigen Hunten hinunter zum Kalkofen gebracht, bis zu 10 Personen fanden hier eine Beschäftigung. Der Kalkofen war aber nur 10 Jahre im Betrieb, 1909 war wieder Schluß. Kurz vor dem 2. Weltkrieg wurde der Kalkofen wieder abgetragen, mit dem wiederverwendbaren Baumaterial wurde andernorts in der Puchbergerstraße ein Nebengebäude errichtet. 2009, also 100 Jahre nach der Schließung, wurde hier in einer Nische des verbliebenen Kalkofens eine vom Künstler Johann Gerhartl geschaffene Statue der Heiligen Barbara geweiht.

10.)Römerweg: schon die Römer kannten Willendorf… Reste der „weißen Mauer“ sind entlang des Römerwegs noch an vielen Stellen zu sehen.
Pfarrzentrum und historische Mauern, Thomaskapelle
Anstelle der Wallfahrtskirche Maria Kirchbüchl stand ursprünglich – erste Hinweise gab es 1443 – ein kleines gotisches Kirchlein. Die Wallfahrtskirche „„Zu unserer lieben Frau auf der Säule“ wurde von 1746-1775 durch die Zisterzienser des Stiftes Neukloster in Wiener Neustadt unter Abt Josef Stübicher fast neu erbaut und ist in einem herrlichen Renaissancestil errichtet. Seinen Ruf als Wallfahrtsort erlangte „Kirchbüchl“ als in den Jahren 1655 bis 1657 die Pest wütete und der Sage nach Willendorf bis auf einen Einwohner ausgestorben war. Die Gläubigen wandten sich an die Hl. Maria um Hilfe. Die Seuche hörte auf und viele Pfarrgemeinden kamen, um sich für die Befreiung von diesem Übel zu bedanken. Bis heute gibt es an jedem 13. des Monats die traditionelle Marienwallfahrt.
Die Thomaskapelle, die heute noch genutzt wird, ist von uralten Mauern umgeben.
Im Pfarrzentrum lebt auch die Theatergruppe Maria Kirchbüchl, die leider seit und wegen Covid-19 immer noch pausiert, derzeit aber – soviel darf ich verraten – wieder auf der Suche nach einem geeigneten Stück ist…

11.) Billa Brücke
Die Billa-Brücke ist die (barrierefreie) Gehverbindung zwischen den beiden durch die B26 getrennten Ortshälften.
Sie wurde 2014 unter großem Zuschauerinteresse errichtet und ist eigentlich das Tragwerk für die Stromzuleitung zur Billa-Filiale.
Von hier gut erkennbar – die Eisenbahn in Willendorf – 1896 wurde die Strecke von Willendorf nach Neunkirchen genehmigt. Die Eröffnung der Lokalbahn erfolgt im Juni 1909 – und zwar durch den späteren Staatskanzler und auch ersten Präsidenten Österreichs nach dem 2. Weltkrieg – Dr. Karl Renner. Dazu später mehr!

12.) Kinderheimgasse
Benannt nach dem einstigen Kinderheim, das sich an der Stelle der Aura-Häuser befunden hat. Das einst aus drei Villen bestehende Kinderheim wurde rund um das Jahr 1905 erbaut. Im 1. Weltkrieg diente eine der Villen als Lazarett, danach wurde es ab 1923 an die Beamten der Berg- und Hüttenwerke „Gute Hoffnung“ verpachtet. 1940 bis 1945 hatte sich die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt das Heim einverleibt. 1945 wurde die Liegenschaft zu Gunsten der Republik Österreich enteignet und ab 26. April 1958 war dann die Volkshilfe Eigentümer. Nachdem es mehrere Jahre leer gestanden war, wurde es 1988 geschliffen. An selber Stelle entstand 1998 die AURA-Siedlung mit insgesamt 25 Wohneinheiten. Einst gab es hier auch einen Swimmingpool!

13.) Bahnhof Rothengrub
Aktuell gibt es die etwa stündlich verkehrende Bahn nach Wr. Neustadt. Früher fuhr hier die Lokalbahn Willendorf auch nach Neunkirchen. Diese wurde am 19. Juni 1909 zum Zwecke des Steinkohlentransportes eröffnet und mangels der erwarteten Frequenz am 30. 4. 1933 wieder geschlossen. Der verbliebene „Alte Bahndamm“ ist heute durch seine schattigen Spazierwege in fast unberührter Natur ein beliebtes Freizeitziel.
Gerhartl Kunstpark
Hinweis: Es gibt ein Sonderheft der Gemeinde zu diesem Thema!

KINDER SOMMERPROGRAMM / Rahmenprogramm der Polizeiinspektion Willendorf und Hundetraining

Teil 5 – Polizei und Hundetraining am 27.08.2022

Sozusagen als krönender Abschluss unseres Kinder Sommerprogrammes luden Robert Kotrc mit Therapiehund „Nike“ zum richtigen Umgang mit Hunden sowie die Beamten der Polizeiinspektion Willendorf Roland Hofer und Christoph Mader die Kinder zu einem Besuch und einer Vorführung in der Polizeiinspektion Willendorf ein.

Herzlichen Dank an die oben angeführten Personen für Ihre Unterstützung!

Den jungen Teilnehmern wurde der richtige Umgang mit Hunden vorgeführt, wobei viele erstaunt waren wie mannigfaltig der Umgang mit Hunden sein kann. Das fängt schon einmal an: wie begegne ich einem fremden Hund oder wie streichelt man einen Hund richtig und vieles mehr…

Die Kinder konnten nicht nur die Ausrüstung der Polizei bestaunen, es wurde Ihnen auch die Aufgaben der Beamten im täglichen Dienst erklärt.
Jedes Kind konnte außerdem seinen Fingerabdruck auf sein Teilnehmerzertifikat aufdrücken, welches den Kindern am Abschluss der Veranstaltung mit einem Säckchen „Give Aways“ ausgehändigt wurde.
Es wurde von Seiten der PI auch ein Polizeimotorrad organisiert, alle Kinder durften darauf sogar Probesitzen – davon wurde auch ein Foto gemacht, welches jedes Kind erhalten wird.
Weiters wurden sogar Radarmessungen auf der Hauptstraße durchgeführt, auch Probesitzen im Funkstreifenwagen durfte nicht fehlen.

Natürlich auch Herzlichen Dank für die Unterstützer, welche mit selbstgebackenen Mehlspeisen oder Fruchtsäften für das leibliche Wohl sorgten!